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  • Baubranche  

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Bauindustrie

In Deutschland ist die Bauwirtschaft gemessen an Produktion und Beschäftigung eine Schlüsselbranche und liegt noch vor den klassisch deutschen Industriebereichen Maschinenbau und Chemie & Pharma.

Auch in der Schweiz ist die Baubranche traditionell stark. 2022 macht sie zwischen 10 und 15 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus. Was beide Länder gemeinsam haben, ist aber auch eine Zurückhaltung bei der Investition in die Digitalisierung. Besonders kleine Unternehmen sind tendenziell skeptisch eingestellt. In der Schweiz gaben 40 Prozent der KMU an, in den nächsten ein bis vier Jahren weniger oder maximal gleich viel Geld in die Digitalisierung investieren zu wollen. In Deutschland sind die Zahlen nur wenig besser. 

Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie sieht aber einen "Gesinnungswandel": Die Einstellung der Unternehmen ändere sich, denn Bauwerke und Infrastrukturen der nahen Zukunft würden immer komplexer und erforderten neben immer mehr fachlichem Know-how ein sehr viel engeres Zusammenspiel aller Akteure, sowie die technischen Voraussetzungen für moderne Visualisierungen, Datenverarbeitung und Berechnungen. 

Insgesamt bietet die Digitalisierung in der Baubranche viele Chancen, um Prozesse zu optimieren, Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern. Dabei ist es wichtig, dass Unternehmen sich intensiv mit den Möglichkeiten und Herausforderungen auseinandersetzen und gezielt in entsprechende Technologien und Lösungen investieren.


Lösungen für die Digitalisierung in der Baubranche

Die Baubranche ist bekanntlich eine der grössten und wichtigsten Wirtschaftszweige, die jedoch oft noch traditionelle Methoden und Prozesse anwendet. Die digitale Transformation kann jedoch erhebliche Vorteile bieten, insbesondere in Bezug auf Effizienz, Kostenreduzierung und Verbesserung der Projektabwicklung. 

Im Folgenden werden Lösungen, Umsetzungsmöglichkeiten und Anwendungsbeispiele für die Digitalisierung in der Baubranche vorgestellt:


Anwendungsbereiche für die Digitalisierung in der Baubranche 


Mithilfe von IoT-Sensoren und anderen Technologien können Gebäude überwacht und Daten über den Zustand und die Nutzung gesammelt werden. Das hilft dabei, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben und die Effizienz der Gebäudenutzung zu optimieren. Auch die Wartung und Instandhaltung von Gebäuden kann durch den Einsatz von digitalen Lösungen verbessert werden.

Praxisbeispiele

Heiztechnik-Hersteller Viessmann:

Der Heiztechnik-Hersteller setzt auf die IoT-Plattform "Viessmann Vitoconnect", die es Kunden ermöglicht, ihre Heizungssysteme über eine App zu steuern und zu überwachen. Auch der Kundendienst kann über die Plattform ferngesteuert auf die Heizungen zugreifen, um Wartungsarbeiten durchzuführen oder Probleme zu beheben. Das spart Zeit und Kosten für Kunden und Unternehmen gleichermassen.

Bauunternehmen Max Bögl:

Max Bögl setzt im Facility Management auf digitale Lösungen und überwacht seine Gebäude und Anlagen mit IoT-Sensoren und anderen Technologien.


Oftmals sind Bauprojekte sehr komplex und es sind viele unterschiedliche Gewerke und Unternehmen beteiligt. Um hier effizient arbeiten zu können, ist eine gute Zusammenarbeit und Kommunikation unerlässlich. Hier können digitale Plattformen und Lösungen wie z.B. Collaboration-Tools, die die Zusammenarbeit und Kommunikation erleichtern, eine wichtige Rolle spielen.

Praxisbeispiel für die Anwendung von digitalen Lösungen zur Verbesserung der Zusammenarbeit in der Baubranche

RIB Software:

Das Unternehmen bietet eine Cloud-basierte Plattform namens "MTWO", die alle relevanten Daten und Informationen eines Bauprojekts in einem zentralen System zusammenführt. Durch den Einsatz von MTWO können alle Projektbeteiligten jederzeit auf alle wichtigen Informationen zugreifen, die Zusammenarbeit verbessern und die Effizienz steigern.


Hier kommen oft digitale Sensoren und IoT-Technologien (Internet of Things) zum Einsatz, um wichtige Daten in Echtzeit zu erfassen und auszuwerten. Dadurch können Bauprojekte effizienter gesteuert werden und es lassen sich potenzielle Probleme und Risiken frühzeitig erkennen und beheben.

Praxisbeispiel

Das Unternehmen Trimble bietet eine Vielzahl von Lösungen und Technologien an, die es ermöglichen, Bauprojekte effizienter und kosteneffektiver zu steuern. Eine wichtige Rolle spielen hierbei auch Sensoren und vernetzte Geräte, die es ermöglichen, Daten zu erfassen und in Echtzeit auszuwerten.


Die Digitalisierung von Bauprozessen an sich bietet viele Möglichkeiten zur Optimierung. Hier können z.B. digitale Planungswerkzeuge und -software eingesetzt werden, um Baupläne schnell und effizient zu erstellen. Auch im Bereich des 3D-Drucks und der Robotik gibt es bereits erste Anwendungen in der Baubranche, die es ermöglichen, Bauteile schnell und kosteneffizient herzustellen.


Neben den genannten Anwendungsbereichen gibt es in der Baubranche noch viele weitere Möglichkeiten zur Digitalisierung. So können z.B. auch digitale Lösungen zur Materialbeschaffung, -verwaltung und -verarbeitung eingesetzt werden. Auch die Nutzung von Virtual und Augmented Reality-Technologien zur Visualisierung von Bauprojekten und Simulation von Bauabläufen gewinnt immer mehr an Bedeutung.


Fazit

Insgesamt lässt sich festhalten, dass die Digitalisierung in der Baubranche bereits grosse Fortschritte gemacht hat und weiterhin eine Vielzahl von Möglichkeiten bietet. Durch den Einsatz von digitalen Lösungen und Technologien können Unternehmen ihre Prozesse optimieren, Kosten senken und ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern. Dabei ist es wichtig, dass Unternehmen sich intensiv mit den Möglichkeiten und Herausforderungen auseinandersetzen und gezielt in entsprechende Technologien und Lösungen investieren. Nur so können sie von den Vorteilen der Digitalisierung profitieren und wettbewerbsfähig bleiben.